Abwehrkräfte (Sonderartikel)

Sonnenhut © Ernst Frühmann

In Zeiten wie diesen, in denen die Nachrichten täglich von neuen Horrormeldungen zum Coronavirus und Covid -19-Erkrankungen geprägt sind, fragen sich viele Menschen, ob sie etwas tun können, das sie vor Infekten schützt und gute Bedingungen schafft, gesund zu bleiben. Gegen Covid -19 gibt es leider noch kein wirksames Medikament.

Wenn man selbst zur Gruppe der gefährdeten Personen zählt, dann kann dies verschiedene Ursachen haben: Alter, Vorerkrankungen, Lebensumstände usw. Gegen das Alter kann man praktisch nichts unternehmen, die Jahreszahl ist eine fixe Größe, der Gesundheitszustand eine schon sehr variable Größenordnung und vermutlich noch größer ist die unterschiedliche Fitness und Leistungsfähigkeit innerhalb eines Jahrgangs.

Bevor wir zu den Möglichkeiten der Optimierung unserer Abwehrkräfte schauen, werfen wir einen Blick auf jene Faktoren, die unser Immunsystem belasten oder schwächen.

Die folgende Aufstellung berücksichtigt wesentliche Kriterien:

  • Von der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit her sollte man den Lebensraum in Beruf und Heim möglichst angenehm gestalten. Trockene Luft schafft trockene Schleimhäute, die dann für Infektionen anfällig sind. Überheizte Räume und gleichmäßig hohe Innentemperaturen ohne Luftbefeuchtung fördern Infekte.
  • Raucher belasten sich und Menschen in ihrem Umfeld unnötig in Zeiten erhöhter Ansteckungsgefahren.
  • Übermäßiger Alkoholkonsum ist auch nicht „bakterienabtötend“, sondern schwächt eher den Körper.
  • Stresssituationen sollten vermieden werden. Ein Zurückschalten und Konzentration auf das Wesentliche kann durchaus gesundheitsfördernd sein.
  • Der Tausch eines stressigen „ich muss“ gegen ein entspannendes „ich will, wenn möglich“ ist überlegenswert.
  • Der Körper braucht sicher Bewegung in diesen Monaten, sollte aber in kritischen Phasen nicht überfordert werden. Spazieren gehen und Entspannung in frischer Luft ist sicher oft gesundheitsfördernder als kräfteraubendes Training.
  • Zu große Kälte schadet unserem Immunsystem. Das sollte man bei Bewegung in der kühlen oder kalten Luft bedenken; das dürfte in den kommenden Monaten vermutlich das geringere Problem sein.
  • Ausreichende Schlafzeiten sollten eingeplant werden, da Schlafentzug das Immunsystem schwächt.
  • Neigung zu Allergien auf Pollen kann in den kommenden Monaten zur zusätzlichen Belastung werden.
  • Das Wasser ist ein wesentlicher Begleiter für die Stärkung der Abwehrkräfte: als kaltes Wasser zum Abhärten und zur Stimulierung unserer Abwehrkräfte, aber auch als warmes Bad, wenn es der Körper nach der Kälte braucht.
  • Die Ernährung ist ein wichtiger Faktor zur Erhaltung der Gesundheit und zur Vorbeugung grippaler Infekte. Essen, das ausreichend Mineralien, Spurenelemente und Vitamine enthält, wäre optimal. Sollte dies im Berufsleben schwer möglich sein, gibt es viele Möglichkeiten der Ergänzung. Ergänzungen, die ausgewogen und umfassend einen Mangel beheben, werden ausreichend angeboten.
  • Der Bereich der Heilpflanzen ist schließlich jene Säule, die als vorbeugende Maßnahme geeignet ist und zusätzlich bei einem Infekt helfen kann, die Erkrankungszeit abzukürzen.

 

Was können wir nun tun, dass unsere Abwehrkräfte gestärkt werden?

Wenn wir es umfassender betrachten, dann können einige Möglichkeiten in Betracht gezogen werden. Ein gesundes Maß an Bewegung – wenn möglich in der Natur – regelmäßig anzustreben, verstärkt auf hochwertige Nahrungsmittel gemäß der Ernährungspyramide zu achten, die gesundheitsfördernde Wassertherapie von Pfarrer Sebastian Kneipp zu nützen, positive soziale Kontakte mit dem derzeit gebotenen Abstand nicht zu vernachlässigen und letztendlich auch die Kräfte sanfter Naturheilmittel einzusetzen, wenn alle anderen Hilfestellungen nicht die gewünschte Wirkung zeigen.

Es ist mir durchaus bewusst, dass in diesen schwierigen Zeiten für Menschen in der Stadt, in beengten Wohnungen, bei komplizierteren Familienstrukturen andere Voraussetzungen gelten als für Menschen, die am Land, am Puls der Natur, in eigenen, großzügigeren Häusern oder in harmonischen Beziehungen leben. Diese Unterschiede sind ganz einfach da; wesentlicher ist sicher, wie wir mit diesen ungewohnten Situationen mit unterschiedlichen Voraussetzungen umgehen und für uns das Bestmögliche herausholen.

Welche Möglichkeiten bieten uns nun Heilpflanzen zur Steigerung der Abwehrkräfte?

Sollte nicht der Stress eine der Hauptursachen für ein geschwächtes Immunsystem sein, dann könnte es doch ein viraler Angriff sein, der nicht von der körpereigenen Abwehr abgefangen werden konnte.

Auch hier bieten sich Extrakte an, die von einer Pflanze stammen, die ursprünglich in Nordamerika beheimatet war. Vom Sonnenhut werden mehrere Arten medizinisch verwendet. Frischpflanzen-Extrakte vom Purpur-Sonnenhut, Extrakte aus der Wurzel des Bleichen Sonnenhutes oder auch Verarbeitungen in der Homöopathie mit dem Schmalblättrigen Sonnenhut sind einige Beispiele, die zu einer Stärkung des Immunsystems führen und damit für den Körper zur wertvollen Hilfe bei der Bewältigung der viralen Belastung werden.

Sonnenhut © Ernst Frühmann

Sonnenhut © Ernst Frühmann

Die homöopathischen Zubereitungen von Heilpflanzen, die das unspezifische Immunsystem stimulieren oder beim beginnenden grippalen Infekt zur Anwendung kommen, enthalten Echinacea von Urtinktur bis D4 oder D6 Potenzierungen.

Die Steigerung des Immunsystems hat aber auch Grenzen. Vorsicht ist geboten bei Sonnenhutpräparaten für Allergiker, da es eine Allergie auf Korbblütler gibt. Aber auch Menschen mit sogenannten fortschreitenden Systemerkrankungen, wie z.B. Tuberkulose, Multiple Sklerose oder Diabetes, dürfen diese nicht einnehmen.

Eine weitere Möglichkeit die Abwehrkräfte zu mobilisieren bietet uns die Graubehaarte Zistrose, eine Heilpflanze, die im Mittelmeerraum Griechenlands ihre Heimat hat. Sie kann sowohl als Tee eingesetzt werden oder auch in Form definierter Extrakte zur Anwendung kommen. Da hat sich in den letzten Jahren ein Produkt besondere Aufmerksamkeit erarbeitet, das mit dem Zistrosenextrakt einige weitere wertvolle Wirkstoffe kombiniert hat und damit einen umfassenderen Wirksamkeitsbereich geschaffen hat.

Zistrose © Ernst Frühmann

Zistrose © Ernst Frühmann

Ein Grund zur Schwächung der intakten körpereigenen Abwehrkräfte kann auch darin liegen, dass dem Körper zu viel zugemutet wird. Überforderung im sportlichen Bereich oder auch im Beruf schadet dem Immunsystem ebenso wie eine Anhäufung von Stresssituationen. Wenn sich die Lebenssituation schwer ändern lässt, sind es Extrakte von Heilpflanzen, die in dieser Situation den menschlichen Körper unterstützen. Zurzeit wird auch immer wieder der Umstand angesprochen, dass Familien durch „die Schule zu Hause“ und „Homeoffice“ in den eigenen vier Wänden überfordert sind. Gelassenheit ist hier vermutlich immer wieder gefragt; auch das ist ein Thema für die angesprochenen Heilpflanzen, eventuell ergänzt durch ganz mild beruhigende Komponenten.

Der Ginseng ist wohl eines der ältesten Heilmittel aus Asien, das wir kennen; die Stress abschirmende Wirkung des Ginseng ist belegt und die kurmäßige Einnahme von etwa 100 mg Ginseng-Extrakt pro Tag führt bei Erwachsenen zu mehr Gelassenheit in Stresssituationen und letztendlich auch dazu, dass das Immunsystem intakt bleibt.

Ginseng © Ernst Frühmann

Ginseng © Ernst Frühmann

Eine zweite Heilpflanze, die hier unterstützend eingreift ist die Rosenwurz. Extrakte aus der Rosenwurz befähigen den Körper mit Stress besser umgehen zu können und sind als Nahrungsergänzungsmittel in der Apotheke erhältlich. Ein weiterer positiver Effekt, der bei der Einnahme von Ginseng oder Rosenwurz auftritt, ist die verbesserte Leistungsfähigkeit unseres Körpers und Merkfähigkeit unseres Gehirns.

Rosenwurz © Ernst Frühmann

Rosenwurz © Ernst Frühmann

Die aufgezeigten Beispiele sind ein Teil von weiteren umfassenden Möglichkeiten, die sich aus den angesprochenen Kombinationen ergeben. Genauere Informationen sind entweder den Artikeln von www.heilpflanzenwissen.at oder anderer Literatur zu Heilpflanzen zu entnehmen.

Eibe

Eibe © Ernst Frühmann

Die Familie der Eibengewächse hat in Europa nur einen Vertreter; die Europäische Eibe oder nur Eibe genannt. Diese ist seit der Antike als Giftpflanze bekannt; sie wurde oft als Todesbaum bezeichnet, sind doch alle ihre Pflanzenteile – mit einer Ausnahme – giftig. Der im Herbst leuchtend rote Samenmantel (Arillus), der den giftigen Samen umschließt, ist ungefährlich und essbar. Er diente auch den Holzarbeitern als durstlöschendes Mittel.

Die Eibe war aber auch in einer zweiten Form „todbringend“. Ihr zähes, hartes, aber elastisches Holz war bestens geeignet zur Herstellung von Pfeil und Bogen. Die bis zu 2 Meter großen Eibenbögen der Engländer führten auch zu deren militärischer Überlegenheit in der ersten Hälfte des 2. Jahrtausends.

Auch Shakespeare schreibt zur tödlichen Wirkung der Eibe:

  Betbrüder lernen selbst, die Eibenbögen,
  die zweifach tödlichen, auf dich zu spannen. 

Eibe © Ernst Frühmann

Eibe © Ernst Frühmann

Die Eibe in der Medizin

Ein Extrakt aus der Rinde der pazifischen Eibenart (Taxus brevifolia) erwies sich in den Sechzigerjahren des 20. Jahrhunderts als tumorhemmend. Im folgenden Jahrzehnt erkannte man die Struktur der Taxane; Taxol = Paclitaxel wirkt als mitosehemmende Substanz, aber nicht bei oraler Gabe. Es dauerte fast weitere zwei Jahrzehnte, bis es gelang, diese Substanz als wirksames Medikament zur Verfügung stellen zu können.

Für die Gewinnung von 1 kg Taxol musste man rund 1000 Bäume dieser amerikanischen Art fällen. Dies führte zur Suche nach anderen, gleich wirksamen Substanzen. Man fand in den Nadeln von Taxus baccata eine Ausgangssubstanz, die man zu Docetaxel umbaute, und in bestimmten Fällen bei Ovarial– und Mammakarzinomen bzw. bei Prostatakrebs eingesetzt wird.

Therapien mit diesen Medikamenten, die auch schwere Nebenwirkungen zeigen, sind nur in Kliniken möglich.

In der Homöopathie werden die frischen Zweigspitzen zu Arzneimitteln verarbeitet und bei Hautproblemen und bei Verdauungsschwäche eingesetzt.

 

Giftwirkung der Eibe 

Durch die verlockenden und auffallend roten „Beeren“ kommt es häufig bei Kindern zum Verschlucken der Samen. Wenn die Samen nicht verletzt oder zerbissen werden, ist die Gefahr einer Vergiftung gering.

Aus den Erfahrungen von Selbstmordversuchen und Untersuchungen der Giftigkeit von Taxin (Taxin B) weiß man, dass ungefähr 50 bis 100g Eibennadeln – oder ein Extrakt daraus – als tödliche Dosis angesehen werden können.

Nach etwa einer Stunde kommt es zu Übelkeit, Brechreiz, Leibschmerzen und Schwindelgefühl. Die Steigerung der Wirkung führt zu roten Lippen, Bewusstlosigkeit, Atembeschwerden und Tachykardie. In der letzten Phase kommt es zu Blutdruckabfall, Pulsverlangsamung und Tod durch Atemlähmung im diastolischen Herzstillstand. Die Todesfälle ereignen sich meist innerhalb von 24 Stunden, aber auch ein 3-4 Tage dauernder Todeskampf ist möglich.

Gegen Eibenvergiftung gibt es noch kein gesichertes Gegenmittel. Es wird versucht, mit Lidocain–Infusionen die negativen Auswirkungen auf die Herzleistung zu verhindern. Eine Vergiftung ist unbedingt vom Arzt zu behandeln. Am Beginn der Gegenmaßnahmen stehen immer die Magenentleerung und die Gabe von Aktivkohle und Glaubersalz.

Eibe © Ernst Frühmann

Eibe © Ernst Frühmann

Zusammenfassung

In der Antike stand die Giftwirkung der Eibe, die oft als Todesbaum bezeichnet wurde, im Vordergrund. Das heutige Wissen erlaubt es, auch die giftigen Wirkstoffe der Eibe – sowohl aus der Rinde der amerikanischen Eibe als auch aus den Nadeln der europäischen Art – in Form modernster Arzneimittel als Heilmittel für den Menschen zu nutzen.

Das Holz, das heute noch für Schnitz- und Drechselarbeiten Verwendung findet, war vor 700 Jahren ein militärisches Trumpf-As bei der Herstellung von Pfeil und Bogen.

Kapland-Pelargonie

Kapland-Pelargonie © Ernst Frühmann

Am Ende des 19. Jahrhunderts stieß ein Engländer in Südafrika bei der Behandlung seiner Erkrankung auf Extrakte jener Wurzel, die bei ihm zur Heilung seiner Beschwerden führten. Damit brachte er den Europäern eine Arzneipflanze näher, die im letzten Jahrhundert zu einem bedeutenden pflanzlichen Arzneimittel aufstieg.

Diesen erfolgreichen Weg verdanken wir dem Forschergeist eines deutschen Herstellers, der aus der Wurzel einen Spezialextrakt entwickelte, der von Wissenschaftlern bei der Behandlung von Erkältungskrankheiten als wirksam eingestuft wurde. Erfreulich dabei ist, dass diese Extrakte für Kinder ab einem Jahr eingesetzt werden können und für Erwachsene analoge positive Ergebnisse vorliegen. In den letzten Jahren wurden ähnliche Extrakte auch von anderen Herstellern als Arzneimittel angeboten.

Die Kapland-Pelargonie trägt auch den Namen Umckaloabo, eine Bezeichnung, die der Zulu-Sprache entnommen ist und zwei Worte verbindet, die auf starken Husten bzw. Erkrankung der Lunge und Schmerzen im Bereich des Brustkorbes hinweisen.

Innerhalb der Familie der Storchschnabelgewächse sind die Gattungen Pelargonium (vom griechischen Wort Pelargos – der Storch) und Geranium zwar eng verwandt, zeigen aber neben Gemeinsamkeiten doch deutliche Unterschiede. Zwei davon sind, dass einerseits Pelargonien einen Sporn durch ein mit dem Stängel verwachsenes Kelchblatt ausbilden, anderseits die Geranien ihre Samen durch einen effizienten Schleudermechanismus an die Umwelt abgeben.

Kapland-Pelargonie © Ernst Frühmann

Kapland-Pelargonie © Ernst Frühmann

Medizinische Anwendung

Die Wirkung der alkoholischen Extrakte aus der Pelargonium-Wurzel wurde gegen Ende des letzten Jahrhunderts durch verschiedene Studien bei Erkältungskrankheiten bestätigt. Dies gilt für Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege, die viral (etwa 90%) oder bakteriell bedingt sind. Dazu gehören Erkrankungen wie die akute Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) und Entzündungen der oberen Atemwege (Bronchitis), Entzündungen der Nasen- und Rachenschleimhaut (Rhinopharyngitis) und Mandelentzündung (Angina tonsillaris), die meist durch Bakterien verursacht wird.

Sowohl für Erwachsene als auch für Kinder konnten eine gute Wirksamkeit und Verträglichkeit bestätigt werden. Die Vorteile einer Behandlung mit Arzneimitteln aus dieser Heilpflanzen liegen darin, dass die Erreger dieser Infekte wirksam an ihrer Vermehrung gehemmt werden, dass Schleim besser abtransportiert wird, eine Besiedelung durch Bakterien behindert wird, da das Anhaften der Erreger an die Schleimhäute erschwert wird und es zu einer deutlichen Verkürzung der Krankheitsdauer kommt. Ein wesentlicher Pluspunkt liegt auch darin, dass durch die Anwendung dieser Extrakte die Gefahr einer Resistenzentwicklung nicht gegeben ist und ein paralleler Einsatz mit Antibiotika möglich ist, wenn Antibiotika wirklich notwendig sind.

 Vorsicht ist eventuell wegen Wechselwirkungen mit gerinnungshemmenden Arzneimitteln geboten. Nebenwirkungen sind vereinzelt beschrieben.

Als Gegenanzeigen werden erhöhte Blutungsneigung und Anwendung gerinnungshemmender Medikamente, schwere Leber- und Nierenerkrankungen und Schwangerschaft/Stillzeit angeführt.

Ihre Apotheke wird Sie gerne dazu informieren und beraten.

Die Berichte über einen eventuell vorliegenden Verdacht auf eine Leber schädigende Wirkung wird von Wissenschaftlern derzeit nicht bestätigt.

Kapland-Pelargonie © Ernst Frühmann

Kapland-Pelargonie © Ernst Frühmann

Zusammenfassung

 Die Pelargoniumwurzel ist in der traditionellen Medizin Südafrikas verankert; seit Anfang des 20. Jahrhunderts wird sie auch in Europa als pflanzliches Heilmittel eingesetzt.

Dank zweier Gruppen von Inhaltsstoffen – Gerbstoffe und Cumarine – wurden wissenschaftlich Wirkungen gegen Bakterien und Viren bestätigt. Erkältungskrankheiten, die in hohem Ausmaß viral bedingt sind, können durch pflanzliche Arzneimittel mit hochwertigen Wurzelextrakten aus dieser Arzneipflanze wirkungsvoll behandelt werden.

Lavendel (Echter)

Echter Lavendel © Ernst Frühmann

Das Wort Lavendel ruft bei den Menschen die unterschiedlichsten Erinnerungen wach. Ein Teil denkt vermutlich gleich an die Pflanze, die seit Jahrhunderten in der Phytotherapie und Aromatherapie wertvolle Hilfe bietet und jetzt als Arzneipflanze des Jahres 2020 im Mittelpunkt des Interesses steht. Bei einem weiteren Teil werden eventuell Urlaubserinnerungen geweckt, wenn der Duft des Lavendels in der Nase zu spüren ist und damit die attraktiven Bilder der Lavendelfelder in der Provence wieder auftauchen. Andere denken beim Duft des Lavendels an bestimmte Parfüms, die vom ätherischen Öl dieser ursprünglichen Mittelmeerpflanze geprägt sind und das eventuell auch von der Oma verwendet wurde. Aber auch die Küche hat den Lavendel mit seinen interessanten Aromen in Speisen, Eis und anderen Gerichten für sich entdeckt.

Bei der Arzneipflanze 2020, dem Echten Lavendel, geht es um eine Art in der Gattung Lavendel, die sich durch ganz charakteristische Inhaltsstoffe im ätherischen Öl von anderen Arten klar unterscheidet.

Die schnell wachsende Art Lavandin (Lavandula intermedia, eine Kreuzung aus Echtem Lavendel und Speiklavendel (L. latifolia), hat wesentliche Anteile an Kampfer im ätherischen Öl und ist damit für medizinische Zwecke weniger geeignet. Weitere Arten sind der Wollige Lavendel und der Schopflavendel, der nun auch oft in Gärtnereien als Zierpflanze angeboten wird.

Echter Lavendel © Ernst Frühmann

Echter Lavendel © Ernst Frühmann

Anwendung in der Medizin

Dank der – durch wissenschaftliche Organisationen – anerkannten Wirkungen sind Lavendelblüten beziehungsweise deren Extrakte innerlich zur Besserung leichter Stress- und Erschöpfungssymptome oder bei Unruhezuständen und Einschlafstörungen angezeigt. Neuere Erkenntnisse belegen, dass ätherisches Öl für Unruhezustände bei ängstlicher Verstimmung für Erwachsene empfohlen wird mit dem Vorteil, dass es zu keiner Gewöhnung oder Abhängigkeit kommt. Aber auch funktionelle Oberbauchbeschwerden, wie z. B. Reizmagen, nervöse Darmbeschwerden oder Blähungen können durch Lavendel günstig beeinflusst werden.

Bei funktionellen Kreislaufstörungen kann ein Bad mit Lavendelblütenextrakten sinnvoll sein. Dafür werden 50 bis 60 g Lavendelblüten mit einem Liter Wasser übergossen, zum Sieden erhitzt und nach 10 Minuten abgeseiht; dieser Extrakt wird dem Badewasser für ein Vollbad zugesetzt.

In der Volksmedizin verwendet man Lavendel außer als beruhigendes, nervenstärkendes, krampflösendes Mittel auch in der Wundbehandlung, wie bei schlecht heilenden Wunden oder leichten Verbrennungen, zur Migränebehandlung, aber auch als Lavendelspiritus als Einreibung bei rheumatischen Erkrankungen, wobei hier auch die hautreizende Wirkung genützt wird.

Bei der Dosierung ist zu beachten, dass 1 – 4 Tropfen ätherisches Öl, das sind 20 – 80 Milligramm, als wirkungsvolle Dosis angesehen werden. Daher sind von den Lavendelblüten mit einem Gehalt von 3% ätherischem Öl rund 2,5g als Einzeldosis in einer Zubereitung angezeigt.

Die Aromatherapie nützt das Duftgedächtnis der Menschen. Über Millionen Riechzellen an der Nasenschleimhaut werden Duftinformationen an das Limbische System weiter gegeben. Hier wird der Duft mit Erinnerungen und Emotionen verknüpft, auf die der Körper mit messbaren Ergebnissen reagiert. Lavendelöl wirkt bei gestressten Menschen beruhigend, kann aber auch bei leichten depressiven Verstimmungen belebend wirken, führt also zu einem Ausgleich entgleister Gemütszustände. 

Echter Lavendel © Ernst Frühmann

Echter Lavendel © Ernst Frühmann

Zusammenfassung

Die Blüten des Echten Lavendel (Arzneipflanze 2020) liefern das zur Therapie verschiedener Erkrankungen notwendige ätherische Öl. Das Öl oder die getrockneten Blüten sind eine wirkungsvolle Hilfe bei Unruhezuständen, Angststörungen, Einschlafstörungen oder funktionellen Oberbauchbeschwerden. Zur Behandlung eignen sich Teezubereitungen, Bäder oder ätherisches Öl sowohl innerlich als auch äußerlich.

Sojabohne

Sojabohne © Ernst Frühmann

Die Sojabohne ist eine Kulturpflanze, die nicht wild vorkommt. Man nimmt an, dass die Wildform Glycine soja SIEBOLD et ZUCC. ist.

Die Sojapflanze hat eine Jahrtausende alte Tradition in ihrer Verwendung und ist auch heute einmal als Gewürzdroge wertvolle Grundlage zur Herstellung verschiedener hochwertiger Sojasoßen; aber auch im medizinischen Bereich schreibt man den Sojaprodukten und deren unterschiedlichen Inhaltsstoffen bzw. Wirkstoffen wie Lezithin oder Isoflavonen, gute therapeutische Eigenschaften zu.

Je nach Verwendung kommt Soja als gelbe, grüne oder schwarze Sojabohne in den Handel; Sojaschrot, vollfettes oder fettfreies Sojamehl, Sojaöl, Sojalezithin, Sojaeiweiß, Sojamilch oder Sojakeime können Grundlage für Zubereitungen sein oder selbst verwertet werden.

Sojabohne © Ernst Frühmann

Sojabohne © Ernst Frühmann

Medizinische Anwendung

Das Sojaöl wird in Badezusätzen zur Behandlung trockener Haut verwendet. Aber auch in Emulsionen in Form von intravenösen Infusionen zur künstlichen Ernährung ist Sojaöl ein wichtiger Bestandteil.

Sojalezithin hat auch mehrere Anwendungsmöglichkeiten. Als Lösungsvermittler finden wir es in verschiedenen Salben, damit Öl– und Wasserphase eine stabile Verbindung eingehen.

Besser bekannt ist die traditionelle Verwendung als „Nervennahrung“ zur Verbesserung der Konzentration und Merkfähigkeit.

Die Isoflavone gelten heute bei hormonabhängigen Beschwerden in der Menopause als Mittel der Wahl; sie werden auch als Phyto–Östrogene oder als SERMs bezeichnet. Sie sollen das Risiko der Osteoporoseentstehung vermindern, gegen Beschwerden der Wechseljahre wirken, das Risiko von Brustkrebs vermindern. Diese Erkenntnisse stützen sich auf eine asiatische Studie, aus der ersichtlich ist, dass sojareiche Ernährung diese Erfolge begünstigt; man geht davon aus, dass 9% der Eiweißaufnahme aus Sojabohnen stammen sollte.

Soja als Gewürz und Nahrungsmittel

 Soja hat große Bedeutung bei der Herstellung von Sojasoßen, Miso, Netto und Meju erlangt. Dies sind mehr oder weniger dünnflüssige bis pastenförmige Würzmittel der asiatischen Küche, die durch aufwändige Herstellungsverfahren produziert werden. Dabei werden Sojabohnen oder Sojamehl in Kombination mit Weizen, Gerste oder Reis einem unterschiedlich langen Fermentierungsprozess unterworfen, der in einen bis zu zwei Jahre dauernden Reifungsprozess übergeführt wird.

Traditionell hergestellte Produkte mit langer Herstellungszeit sind aromatischer und hochwertiger als Produkte, die in einem beschleunigten Verfahren hergestellt wurden. Je nach Herstellungsart sind sie hell oder dunkel gefärbt.

Diese Produkte sind in China, Japan und anderen asiatischen Ländern unentbehrliche Würz– und Nahrungsmittel.

In nicht traditionell hergestellten Produkten wurden in der Vergangenheit hohe Anteile an Chlorpropanolen gefunden, die im Verdacht stehen, krebserregend zu sein. Daher gibt es in Europa einen gesetzlichen Höchstwert von 0,02 mg/kg.

Das Sojaöl wird als Speiseöl und als Rohstoff für die Margarineproduktion verwendet; es liegt an der Spitze der Produktion aller Sojaprodukte. Tofu erfreut sich auch in Europa nicht nur bei Vegetariern immer größerer Beliebtheit. Sojamilch wird von Menschen, die tierische Milchprodukte nicht vertragen gerne als Milchersatz verwendet.

Wechselwirkungen mit Soja

Es hat sich gezeigt, dass die regelmäßige Einnahme von Soja oder Sojapräparaten zu einem erhöhten Bedarf an Levothyroxin führt. Das hat zur Folge, dass Patienten, die Präparate für ihre Schilddrüse einnehmen, ihre Werte kontrollieren lassen sollen. Dies gilt, wenn zu einer bestehenden Einnahme von Levothyroxin Soja neu dazu genommen wird (Kontrolle 8 – 10 Wochen nach Beginn der Sojaeinnahme), aber auch beim Absetzen einer länger durchgeführten Sojaeinnahme.

Grundsätzlich sollte die Einnahme eines Schilddrüsenpräparates genau eingehalten werden – morgens nüchtern – und zu einer Einnahme von Sojapräparaten ein zeitlicher Abstand von 4 bis 5 Stunden eingehalten werden.

Sojabohne © Ernst Frühmann

Sojabohne © Ernst Frühmann

Zusammenfassung

Soja ist eine Pflanze mit langer Tradition im asiatischen Raum. Die Bedeutung für Europa ist dagegen vergleichsweise kurz.

Soja hat sowohl im medizinischen Bereich auf Grund vieler verschiedener Wirkstoffe zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten – Haut, Nerven, Hirn, Fettstoffwechsel oder Hormonersatztherapie.

Stark verankert ist die Sojapflanze auch in der Küche mit verschiedenen Produkten von Sojasoße bis Sojamilch.

Hanf

Hanf © Ernst Frühmann

Kaum eine andere Pflanze auf unserer Welt hat in den letzten etwa 10.000 Jahren größere Bedeutung erlangt als die Gattung Hanf. Seit mehr als 5.000 Jahren ist das Heilungspotenzial – von alten asiatischen Medizinrichtungen bis heute zur modernen wissenschaftlichen Forschung – der Hanfpflanzen bekannt. Es ist aber auch die Gefahr einer missbräuchlichen Verwendung als Suchtmittel ein ständiger Begleiter bei der Anwendung der harzreichen weiblichen Blüten oder ihrer Extrakte.

Zu diesem medizinischen Aspekt kommt die Verwendung der meisten Pflanzenteile für eine Vielzahl unterschiedlicher Produkte. In Textilien schätzte man die lange Haltbarkeit der Hanffasern, die hohe Reißfestigkeit führte dazu, dass langlebige Seile – vor der Erfindung der Kunststoffe – meist aus Hanffasern gefertigt wurden. Der Hanf eignet sich auch zur Herstellung von gut haltbarem Papier (Gutenbergbibel). Das Öl aus den Früchten hat eine Zusammensetzung, die viele Vorteile in eine gesunde Ernährung einbringt, genauso wie die Proteine aus den Früchten kräftigende Effekte bringen. Zusätzlich nützt auch die Kosmetik die Vorteile der optimalen Zusammensetzung der Inhaltsstoffe im Hanföl.

Dank der Potenziale dieser Heilpflanze hat die österreichische Organisation mit Wissenschaftlern von drei Universitäten – die Herbal Medicinal Products Platform Austria (HMPPA) – die Hanfpflanze Cannabis sativa zur österreichischen Arzneipflanze 2018 gekürt.

Trotz vieler angesprochener Vorteile in der medizinischen Anwendung ist noch viel Forschungsarbeit aufzuwenden, um das Potenzial dieser Arzneipflanze weitgehend zu erforschen und deren Wirkungen optimal zu nützen. Es gilt aber auch viele unklare Produkte und Vertriebskanäle zu hinterfragen und Hanfprodukte in Zukunft mit klaren gesetzlichen Bestimmungen auszustatten. Das hohe medizinische Fachwissen der Ärzte und klar definierte Hanf-Arzneimittel aus Apotheken müssen in Zukunft für Patienten die Garantie für zielgerichtete Therapien darstellen.

Für den Hanf gibt es verschiedene Bezeichnungen: Das Wort Haschisch leitet sich aus dem Arabischen her und bedeutet Gras oder Kraut; Haschisch (Stoff oder Hasch) – mit 10-15% THC – wird das Harz aus den weiblichen Triebspitzen genannt, das meist in Platten oder Blöcken in den Handel kommt; Marihuana (auch Heu oder Gras) – mit 1-5% THC – sind die getrockneten weiblichen Triebspitzen. Hanfblüten, die nach der Aromenverordnung frei verkauft werden – sogar in Automaten, müssen einen THC-Gehalt aufweisen, der unter 0,3% liegt.

Hanf © Ernst Frühmann

Hanf © Ernst Frühmann

Medizinische Anwendung

 Prinzipiell kann man festhalten, dass es zur wissenschaftlichen Anerkennung der bisherigen Erfahrungen, die mit verschiedenen Produkten, die aus dem Hanf gewonnen werden und vorwiegend CBD enthalten, weiterführender Studien bedarf.

Für THC bzw. Dronabinol und dessen halb- oder vollsynthetische Derivate ist die Verschreibung in verschiedenen Ländern unterschiedlich bei bestimmten Erkrankungen dem Arzt freigestellt. Eine Gruppe von Ärzten setzt auf das natürliche Produkt der weiblichen Hanfblüten und schreibt diesem Vielstoffgemisch günstigere Wirkungen zu; andere wissenschaftlich ausgerichtete Ärzte entscheiden sich für genau dosierte einzelne Cannabinoide wie THC oder Dronabinol und das CBD bzw. diese beiden in einer Kombination – Milligramm genau dosiert – bei bestimmten Erkrankungen.

Gute Ergebnisse gibt es bei Krebspatienten für die Behandlung von Erbrechen, das bei der Gabe von Chemotherapeutika ausgelöst wird. Wenn Opiate bei Patienten mit fortgeschrittenem Krebs alleine nicht zur Schmerzfreiheit führen, lassen sich mit der Kombination THC/CBD Schmerzen reduzieren. Bei HIV-Aids-Patienten, die mit ungewollter Gewichtsabnahme (Wasting-Syndrom) kämpfen, können Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust erfolgreich behandelt werden. Erfolgreiche Studien gibt es auch bei der Behandlung von Multiple-Sklerose-Patienten, die zeigen, dass Spastik und dadurch hervorgerufene Schmerzen gelindert werden; zusätzlich verbessern sich Mobilität und Schlafqualität und es kommt dadurch zu mehr Wohlbefinden und einer besseren Lebensqualität.

Weitere Anwendungsgebiete, die derzeit diskutiert oder erforscht werden sind die Anwendung bei Epilepsie, Tourette-Syndrom, ADHS, Glaukom und bei Depressionen, Angststörungen und Schlafstörungen.

Über das Rauchen werden die Wirkstoffe (THC ua.) am schnellsten aufgenommen, wirken aber auch wesentlich kürzer als über orale oder rektale Gabe. Günstig sind auch Arzneimittel als Sprays, die über die Schleimhaut der Mundhöhle wirken; auch die Aufnahme über die Haut durch z.B. Pflaster (mit langsamer Wirkstoffabgabe) ist möglich.

Nebenwirkungen, Wechselwirkungen, Risiken

Nebenwirkungen sind vorhanden über die psychoaktive Wirkung auf das Gedächtnis, die Reaktionsfähigkeit oder Bewegungskoordination und anderes. Viel stärker sind die Auswirkungen, wenn es um chronischen Konsum von Cannabis und THC geht.

Keine Anwendung sollte in der Schwangerschaft und Stillzeit erfolgen.

Wechselwirkungen mit verschiedenen Arzneimitteln sind möglich; z.B. mit Analgetika, Beruhigungsmitteln wie Benzodiazepinen und auch mit Opiaten.

Das Suchtpotenzial wird als gering eingeschätzt; die akute Toxizität von THC wird als sehr gering angegeben. Chronische Rauchinhalation ist wie bei Tabak nicht zu empfehlen – es erhöht die Gefahr von Lungenkrebs.

Achtung: Produkte ohne Qualitätskontrollen können auch THC enthalten, obwohl das Produkt als CBD-Produkt deklariert ist. Das kann z.B. auch zum Verlust des Führerscheins führen, wenn im Speichel oder Blut THC nachgewiesen wird.

Gesetzliche Regelungen

Diese sind derzeit im Fluss. Derzeit wird angestrebt, dass der Graubereich mit verschiedenen Vertriebswegen und unklarer Qualität bei den Produkten reguliert wird.

Es wird eine strengere Regelung mit Cannabidiol-haltigen Produkten angestrebt, die auch als Lifestyleprodukt Verwendung finden, aber auch wegen des Versprechens einer entzündungshemmenden oder beruhigenden Wirkung zur Anwendung kommen.

Geregelt werden auch CBD-haltige Lebensmittel (Beispiel „Hasch-Brownie“), auch Nahrungsergänzungsmittel, die bisher als Aromenprodukt verkauft wurden, erfüllen eventuell nicht die gesetzlichen Vorgaben; dies gilt auch für CBD in Kosmetika – wie bei Hanfcremen.

Für den Verkauf der CBD-Blüte wird es in Österreich kein Verkaufsverbot geben. Diese stammen von Hanfpflanzen, die kaum THC enthalten. Diese Blüten, die geraucht werden können, werden vermutlich dem Jugendschutzgesetz unterworfen, es wird ein Versandverbot geben und der THC-Gehalt darf 0,3% nicht überschreiten.

THC (Δ9-Tetrahydrocannabinol) unterliegt in Österreich dem Suchtgiftgesetz und in Deutschland dem Betäubungsmittelgesetz.

Hanf © Ernst Frühmann

Hanf © Ernst Frühmann

Zusammenfassung

Der Hanf als Gattung zählt zu jenen Pflanzen, die seit Jahrtausenden sowohl als Heilpflanze große Bedeutung hat, aber auch als Nutzpflanze in vieler Hinsicht verwendet wurde – Nahrung, Textilien, Papiererzeugung, Segel- oder Seilherstellung und anderes.

Seine Hauptwirkstoffe sind das THC (Δ9-Tetrahydrocannabinol) in den weiblichen Blüten und die Cannabinoide CBN (Cannabinol) und CBD (Cannabidiol). Im Hanf wurden bisher weit mehr als 400 Inhaltsstoffe identifiziert.

Die Anwendungsmöglichkeiten sind dementsprechend vielfältig; dies gilt für den medizinischen Bereich, aber auch als Nahrungsmittel und in der Verwendung der Hanffasern.

Derzeit ist die Erwartungshaltung für die Heilung bei verschiedenen Erkrankungen sehr hoch. Genau definierte Arzneimittel aus Hanf, wissenschaftliche Erkenntnisse und der zielgerichtete Einsatz erfahrener Ärzte werden hoffentlich die Wünsche der Patienten auf Heilung schwerer Erkrankungen in Zukunft erfüllen können.

Himbeere

Himbeere © Ernst Frühmann

Für viele ältere Menschen ist die Himbeere vermutlich eher mit dem Sammeln der reifen, wohlschmeckenden Früchte im Hochsommer auf den frisch bewachsenen Waldschlägen verbunden. Es gehört wohl zu den Kindheitserinnerungen, dass ganze Familien die Himbeeren für köstliche Marmeladen in der Natur gesammelt haben. Heute ist das vielfach anders, da uns viele Züchtungen zur Verfügung stehen, die uns im Garten die süßen Beeren bis in den Spätherbst liefern.

Für die volksmedizinische Verwendung der Himbeerblätter gibt es zwei Bereiche, in denen sie eine bedeutende Rolle spielen. Zum einen sind Himbeerblätter alleine oder in Kombination mit Erdbeer- oder Brombeerblättern die Teegrundlage unterschiedlichster Hausteemischungen, die oft als morgendlicher Tee zum Frühstück oder über den Tag verteilt genossen werden. Ein weiteres breites Anwendungsgebiet hat sich durch die Erfahrungen von Hebammen mit Himbeerblättertee in der Schwangerschaft und zur Geburtsvorbereitung ergeben.

Himbeere © Ernst Frühmann

Himbeere © Ernst Frühmann

Anwendung in der Medizin und Volksmedizin

Da ausreichende wissenschaftliche Studien über die Wirkungen des Himbeerblattes bisher nicht erbracht werden konnten, fehlt dem Himbeerblatt die Anerkennung in der Schulmedizin.

In der Volksmedizin kommen Zubereitungen aus den Himbeerblättern – ähnlich wie Brombeerblätter – bei verschiedenen Erkrankungen zum Einsatz. Der Gehalt an Gerbstoffen in Teezubereitungen ist nützlich bei leichten Durchfallerkrankungen, kann bei Entzündungen in Mund und Rachen als Gurgellösung verwendet werden oder wird als Waschung auch bei Hauterkrankungen eingesetzt.

Himbeerblätter in der Schwangerschaft: Himbeerblätter gelten in Jahrhunderte alter Tradition bei kräuterkundigen Frauen und Hebammen als Gebärmutterkraut, das zu einer sanfteren Geburt beitragen soll. Diese Anwendung beruht auf der Erfahrung der Anwenderinnen; in der Volksmedizin gelten die Teezubereitungen als Gebärmutter stärkend; man erwartet sich auch eine Entspannung des Gewebes, eine Verkürzung der Geburtsdauer und eine Reduktion der Zangengeburten. Leider fehlt dazu die wissenschaftliche Anerkennung.

Himbeersirup als Geschmackskorrigens: Der Himbeersirup ist eine Zubereitung, die auch in Arzneibüchern zu finden ist. Er dient der Geschmacksverbesserung und Färbung von Arzneimitteln; er kann aber – mit Wasser verdünnt – auch als durststillendes Getränk bei Fieber verwendet werden.

Die Zubereitung nach Arzneibuch ist recht aufwändig, da durch den Zusatz von Pektinasen und finaler Filtration ein klarer Fruchtsaft hergestellt wird, der mit Zucker zum Sirup verarbeitet wird.

Teebereitung: Die Himbeerblätter eignen sich – neben Brombeer- oder Erdbeerblättern – sehr gut als Grundlage bei der Herstellung von Hausteemischungen. In Kombination mit Hibiskusblüten, Hagebutten, Melisse und anderen sanft wirksamen und wohlschmeckenden Heilpflanzen kann man Teemischungen anfertigen, die als Teegetränk am Morgen oder während des Tages gute Dienste leisten.

Himbeere © Ernst Frühmann

Himbeere © Ernst Frühmann

Zusammenfassung 

Die Himbeere ist eine Heilpflanze, die bereits vor 2000 Jahren bei den Griechen und Römern zur Anwendung kam. Die Pflanzen gedeihen vornehmlich auf Waldlichtungen oder auf Kahlschlägen.

Die Himbeerblätter enthalten Gerbstoffe als Gallo- und Ellagitannine, die wegen der adstringierenden Eigenschaften als leicht stopfendes Mittel und auch zur Beruhigung entzündeter Haut verwendet werden. In der Schwangerschaft sollen Zubereitungen zu einer sanfteren Geburt führen; als Grundlage von Hausteemischungen sind Himbeerblätter bestens geeignet. Da die wissenschaftliche Anerkennung der Wirkungen fehlt, ist die Himbeere ein Mittel der Volksmedizin.

Pastinak oder Pastinake

Pastinake © Ernst Frühmann

Wenn man im Hochsommer in Mitteleuropa unterwegs ist, findet man entlang der Straßen oder der Wege, aber auch in Wiesen, oft massenweise den Pastinak als ständigen Begleiter. Sein Vorkommen ist so augenscheinlich, dass man ihn auch bei Fahrten durch die Natur vom Auto aus, ähnlich dem zahlreichen Vorkommen von Baldrian entlang der Straßen, gesichert wahrnimmt.

Während die Anzahl der weiß blühenden Doldenblütler zahlreich und damit das Erkennen dieser Pflanzen auf den ersten Blick oft schwierig ist, machen es uns die gelb blühenden Doldenblütler wesentlich leichter. Die Zahl gelb blühender Gattungen der Apiaceen in Mitteleuropa ist gering und damit ist die Bestimmung der Gattungen und der Arten deutlich erleichtert.

Der Gattung Pastinak rechnet man derzeit 14 Arten zu, die in weiten Teilen Europas und im westlichen Asien beheimatet sind. Die Art Pastinaca sativa teilt man in zwei Unterarten, die ausschließlich in Mitteleuropa vorkommen.

Die lateinische Bezeichnung der Pflanze lautete auch Peucedanum sativum. Als deutsche Namen sind auch Welscher Petersil, Hammelmöhre oder Hirschmöhre bekannt.

Pastinake © Ernst Frühmann

Pastinake © Ernst Frühmann

Anwendung in der Volksmedizin 

In der Volksmedizin gelten die Pastinakfrüchte als Hausmittel bei Nieren- und Blasenleiden (besonders bei Steinleiden), bei Fieber und Rheuma, aber auch bei Schlaflosigkeit, Lungenleiden oder Magenbeschwerden.

Zur Behandlung dieser Erkrankungen wird ein Tee aus den Früchten zubereitet; dabei wird ein gehäufter Teelöffel mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen, man lässt 10 Minuten zugedeckt ziehen und seiht dann ab. Davon werden täglich 2 Tassen Tee getrunken.

 

Die Pastinakwurzel in der Küche 

Seit Jahrtausenden wird die Pastinakwurzel als aromatisches und gut lagerbares Gemüse geschätzt. Die Kartoffel und die Möhre haben dann über Jahrhunderte die Pastinake in den Hintergrund gedrängt. Im Jahr 2011-2012 wurde die Pastinake zum Gemüse des Jahres gewählt und erfreut sich – nicht erst seit einigen Jahren – wieder großer Beliebtheit.

Die leicht süßlich, würzig, nussig schmeckende Wurzel der Pastinake ist sehr vielfältig in der Küche einsetzbar. Sie kann als Rohkost zum Einsatz kommen, sie ist auch bestens geeignet zur Zubereitung leicht würziger Cremesuppen, sie ist statt der Kartoffel auch als aromareicheres Püree gut zu Fleischspeisen, sie kann ähnlich der Selleriewurzel zu Salat verarbeitet werden oder es können auch Chips – analog zur Kartoffel – aus der Wurzel hergestellt werden.

Pastinake © Ernst Frühmann

Pastinake © Ernst Frühmann

Zusammenfassung 

Die Pastinake ist seit mindestens 2000 Jahren als Nahrungsmittel geschätzt und als Heilmittel eingesetzt worden. Diese zweijährige Pflanze ist sehr häufig in der Natur in weiten Teilen Europas und West-Asiens zu finden; sie lässt sich auch gut kultivieren.

Die Verwendung des Pastinaks in Form der Früchte oder Wurzel in der Volksmedizin ist eher schwach ausgeprägt. Wie schon vor 2000 Jahren erfreut sich heute die Pastinakwurzel bei Hobbyköchen und Küchenprofis wieder großer Beliebtheit. Von der Rohkost über Cremesuppen bis zu Pastinakpüree oder –salat ist der süßlich würzige Geschmack begehrt.

Thuje

Thuje © Ernst Frühmann

Die Thuje ist in Europa erst im 16. Jahrhundert (um 1550) heimisch geworden, nachdem sie aus ihrer ursprünglichen Heimat in den östlichen Regionen Nordamerikas in unseren Kontinent eingeführt wurde. Die Europäer haben den Namen des Baumes – Arbor vitae – übernommen und ihm im Deutschen die wörtliche Übersetzung dazu – Lebensbaum – gegeben.

Bei den Griechen wurde in der Antike von einer anderen Thujenart berichtet, die aus dem Osten kommend bis Armenien ihren Lebensraum hatte. Vermutlich wurde Thuja orientalis von Theophrast beschrieben, wenn er über das wohlriechende Holz schreibt, das bei Opferzeremonien Verwendung fand.

Wenn wir heute die Thuje auch als Lebensbaum bezeichnen, dann sprechen wir einen Baum an, der für viele Menschen auch den Übergang vom Leben in den Tod symbolisiert. Daher finden wir den Lebensbaum mit seinem aromatischen, balsamischen Duft auf vielen Friedhöfen als Totenbaum und damit als Sinnbild zwischen dem Dies- und Jenseits.

Thuje © Ernst Frühmann

Thuje © Ernst Frühmann

Anwendung in der Medizin

Für Thuja-Zubereitungen werden die Zweigspitzen des Lebensbaumes – Thujae summitates – verarbeitet. Man nützte dabei die hautreizenden Eigenschaften des ätherischen Öls zur Behandlung von rheumatischen Beschwerden.

In der Kombination mit anderen Arzneipflanzen wird ein alkoholisch-wässriger Auszug von der Thuje zur Behandlung von Atemwegsinfekten, zur Steigerung der körpereigenen Abwehrkräfte und zur Behandlung von Fieberblasen in einem Fertig-Arzneimittel angeboten.

In der Homöopathie werden Erwachsenen 5 Globuli oder 5 Tropfen oder 1 Tablette in der Potenzierung von D6 bis D12 zur Behandlung von weichen, fleischigen, gestielten Warzen (am ganzen Körper) gegeben. Kindern verabreicht man 3 Globuli. Die Warzen werden aber auch äußerlich durch Bestreichen mit Thuja extern 1 – 2x täglich behandelt. Weitere Anwendungsgebiete in der homöopathischen Behandlung sind Hautausschläge, Erkältungen, Rheuma und Neuralgien.

Nebenwirkungen: Das reichlich vorhandene Thujon kann zu tonisch-klonischen Krämpfen (in wenigen Sekunden wechselnder Zustand zwischen maximaler Streckung und schüttelnden Zuckungen der Gliedmaßen) führen, hat schädigenden Einfluss auf die Leber, führt zu Nierenschäden oder zu gastrointestinalen Beschwerden von Erbrechen bis zu Schleimhautblutungen im Magen.

Bis zu einer Dosis von 1,25 Milligramm Thujon pro Kg Körpergewicht, peroral aufgenommen, gibt es nach den Erfahrungen keine Probleme. Über diesem Grenzwert kommt es zu obigen Gesundheitsrisiken.

Kontraindikationen sind Schwangerschaft und Stillzeit, Kinder unter 12 Jahren und akute oder chronische entzündliche Erkrankungen der Niere.

Thuje © Ernst Frühmann

Thuje © Ernst Frühmann

Zusammenfassung

Der Lebensbaum ist eine Heilpflanze, die vor rund 500 Jahren aus Nordamerika eingeführt wurde und in verschiedenen Arten heute auch als Park-, Garten- und Friedhofsbaum angepflanzt wird. Bei dieser Pflanze ist unbedingt das toxische Potenzial zu beachten! Die Inhaltsstoffe haben stark hautreizende Eigenschaften, aber auch immunstimulierende Effekte zur Stimulierung der körpereigenen Abwehr.

In der Homöopathie nützt man Potenzierungen von D6 bis D12 zu Behandlung von Warzen.

Wilde Karde

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Obwohl diese Heilpflanze seit Jahrtausenden zur Anwendung kommt, ist es verwunderlich, dass wissenschaftliche Erkenntnisse und positive persönliche Erfahrungen so weit in ihrer Beurteilung auseinanderklaffen. Während einerseits Menschen begeistert von der Wirksamkeit der Kardenwurzeltinktur bei Borreliose-Erkrankungen berichten und erfolgreiche Therapien in Büchern (wie z.B. Wolf-Dieter Storl) publizieren, steht dem aus wissenschaftlicher Sicht gar kein positives Ergebnis gegenüber.

Da die Behandlung einer Borreliose-Erkrankung heute immer über eine Therapie mit Antibiotika geführt wird, ist es sicher mutig, eine Entscheidung zugunsten einer Therapie mit Kardentinktur und anderen Methoden, die die körpereigenen Abwehrsysteme unterstützen, zu treffen. Es muss jeder für sich diese Entscheidung auch selbst tragen, denn der Arzt wird sich vermutlich immer für den, aus Studien abgesicherten, Weg entscheiden.

Neben der Frühsommer-Meningoenzephalitis, die durch FSME-Viren ausgelöst wird und von Zecken auf den menschlichen Körper übertragen wird, ist man Mitte der 70er-Jahre im letzten Jahrhundert auf eine weitere durch Zecken ausgelöste Erkrankung gestoßen – die Borreliose bzw. Lyme-Borreliose nach dem Ort der ersten Diagnose dieser Erkrankung in Amerika benannt. Man schätzt, dass ein Drittel bis etwa die Hälfte der Zecken Träger der Borrelia burgdorferi Bakterien (zu den Spirochäten gehörig und von Burgdorfer 1981 entdeckt) sind. Bei einem Zeckenbiss kann es zur Übertragung der Erreger kommen, die nach neueren Erkenntnissen etwa 2 Tage im Bereich des Zeckenbisses verbleiben. Dann erst vermehren sie sich um sich in weiteren Arealen des Körpers einzunisten und führen so zu Folgeerkrankungen. Schätzungen sagen, dass es in Deutschland pro Jahr zu etwa 60.000 Borreliose Erkrankungen kommt – interessanterweise ist die Zahl der in Österreich erkrankten Personen nur um ein Viertel niedriger.

Ein erstes Erkennungszeichen der Erkrankung ist die im Volk „Wanderröte“ (Erythema migrans) bezeichnete ringförmige Rotfärbung um den Zeckenbiss. Folgeerkrankungen können sehr vielfältig sein und sich in der Haut, in den Gelenken oder sogar in den Nerven zeigen.

Die Problematik der komplementären Behandlung mit Kardentinktur liegt darin, dass Komplikationen, die nach einer Infektion auftreten können – aber nicht zwingend sind – nach einer eventuell missglückten Therapie mit Kardentinktur normalerweise mit der üblichen Therapieform nicht mehr gutgemacht werden können.

Wilde Karde © Ernst Frühmann

Wilde Karde © Ernst Frühmann

 

Medizinische Anwendung

In der Volksmedizin kam die Kardenwurzel äußerlich zur Behandlung bei Warzen, Fisteln und Rhagaden zur Anwendung; als schmerzstillende Mittel bei Gicht und Rheuma verwendete man Einreibungen mit Extrakten aus der Wurzel.

Solange nicht genauere Studien zur Behandlung der Borreliose mit Tinkturen aus der Kardenwurzel vorliegen, ist es ratsam dem Arzt die Diagnose und Therapie zu überlassen. Gegen eine unterstützende Behandlung mit der Kardentinktur wird ein Arzt vermutlich keine Einwände haben. Die Terpene und phenolischen Inhaltsstoffe lassen durchaus erwarten, dass sie Therapien bei Borreliose-Erkrankungen positiv unterstützen können. Dies zeigt sich auch bei einer anderen – chinesischen – Kardenart, die in der Traditionellen Chinesischen Medizin zur Anwendung kommt.

Nebenwirkungen: Bei der Anwendung von Kardenwurzeln kann es zu Hautausschlägen kommen. In seltenen Fällen sind Kreislaufprobleme, Herzrasen, Angstzustände oder Schüttelfrost beobachtet worden.

Teeherstellung: Ein Teelöffel zerkleinerte, getrocknete Wurzeldroge wird mit 150 Milliliter kochendem Wasser übergossen und kurz aufgekocht; man lässt noch 5 Minuten ziehen und seiht dann ab.

Herstellung der Tinktur: Die frisch geerntete und gereinigte Wurzel wird fein zerkleinert; man setzt 100 Gramm dieser Wurzel mit 500 Milliliter 70%-igem Alkohol an und lässt den Ansatz 10 Tage mit gelegentlichem Umschütteln stehen.

Die Dosierungsangaben sind extrem unterschiedlich. Während M. Wood eher eine „homöopathische“ Dosierung von 3 x täglich 3 Tropfen vorschlägt, lautet die Dosierungsempfehlung von WD. Storl 3 x täglich 3 Esslöffel vor den Mahlzeiten (bei einer Therapie mit Kardenwurzeltinktur).

Wilde Karde © Ernst Frühmann

Wilde Karde © Ernst Frühmann

 

Zusammenfassung

Die Wilde Karde ist eine Heilpflanze, die in weiten Teilen Europas, Asiens und in Nordafrika ihre Heimat hat. Die Wurzel der Karde wird seit über zwei Jahrtausenden zur Herstellung von Heilmitteln verwendet.

Seit dem Auftreten der Borreliose-Erkrankungen sucht man auch nach Heilmitteln aus der Natur zur Bekämpfung dieser Erkrankung.

Derzeit gibt es zwar positive Berichte über erfolgreiche Behandlungen mit Tinkturen aus der Kardenwurzel. Es fehlen aber dazu auch wissenschaftlich gesicherte Studien. Daher ist es ratsam der Therapieempfehlung eines Arztes zu folgen und die Extrakte aus der Karde zusätzlich unterstützend anzuwenden.

 
 

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