Steinklee

In der Natur begegnen uns hauptsächlich drei Arten vom Steinklee, die teilweise gleiche – trockene – Standorte bevorzugen oder doch feuchtere Böden beanspruchen. Der gelbblühende Echte Steinklee (M. officinalis) ist oft gepaart mit dem weißblühenden Steinklee (M. albus) an Wegrändern zu finden. Die ebenfalls gelbblühende Art Melilotus altissimus (Hoher Steinklee) wächst gerne an sumpfigen Stellen oder Bachrändern und unterscheidet sich von M. officinalis in folgenden Merkmalen: das Schiffchen der Blüte ist gleich lang wie die Flügel und die Fahne und die meist zweisamigen Hülsen (Früchte) sind behaart.
Der Name Melilotus ist aus dem Griechischen meli = Honig abgeleitet und bezieht sich auf die honigreichen Blüten; der deutsche Name Steinklee weist auf den steinigen, trockenen Boden des Standortes hin. Die Bezeichnungen „Schabenkraut“ in Niederösterreich oder „Mottenklee“ in anderen Regionen sind ein Hinweis auf die Verwendung des getrockneten, stark duftenden Steinklees zum Schutz von Kleidern und Wäsche gegen Schaben und Motten.