Steinklee

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In der Natur begegnen uns hauptsächlich drei Arten vom Steinklee, die teilweise gleiche – trockene – Standorte bevorzugen oder doch feuchtere Böden beanspruchen. Der gelbblühende Echte Steinklee (M. officinalis) ist oft gepaart mit dem weißblühenden Steinklee (M. albus) an Wegrändern zu finden. Die ebenfalls gelbblühende Art Melilotus altissimus (Hoher Steinklee) wächst gerne an sumpfigen Stellen oder Bachrändern und unterscheidet sich von M. officinalis in folgenden Merkmalen: das Schiffchen der Blüte ist gleich lang wie die Flügel und die Fahne und die meist zweisamigen Hülsen (Früchte) sind behaart.

Der Name Melilotus ist aus dem Griechischen meli = Honig abgeleitet und bezieht sich auf die honigreichen Blüten; der deutsche Name Steinklee weist auf den steinigen, trockenen Boden des Standortes hin. Die Bezeichnungen „Schabenkraut“ in Niederösterreich oder „Mottenklee“ in anderen Regionen sind ein Hinweis auf die Verwendung des getrockneten, stark duftenden Steinklees zum Schutz von Kleidern und Wäsche gegen Schaben und Motten.

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Rosskastanie

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Etwa zur Mitte des zweiten Jahrtausends wird der in SO – Europa und Westasien heimische Baum auch bei uns in Mitteleuropa in Gartenanlagen von Schlössern angepflanzt. Der imposante, schöngewachsene, bis 30m hohe Baum erfreute sich bald in weiten Teilen Europas großer Beliebtheit. Daher finden wir diese prachtvollen Bäume heute oft als Alleebäume breiter Straßen oder als Schattenspender in großzügigen Parkanlagen.

Die Miniermotte lässt seit einigen Jahren das prachtvolle Grün der Blätter bereits in den Sommermonaten an vielen Orten frühzeitig in Braun übergehen; daher ist das herrliche Gelb der Herbstblätter oft nicht mehr zu sehen.

Im vergangenen Jahrhundert wurden die wirksamen Inhaltsstoffe der Rosskastanie – der Aescin-Komplex – intensiv untersucht und deren Wirkung belegt. Sowohl Extrakte als auch Reinsubstanzen aus der Rosskastanie haben in der Medizin einen festen Platz bei der Behandlung verschiedener Erkrankungen.

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Acker-Stiefmütterchen

Ackerstiefmütterchen © Ernst Frühmann

Einige Arten aus der Familie der Veilchengewächse werden mit gutem Erfolg in der Therapie verschiedener Erkrankungen angewendet. Neben den beiden Stiefmütterchenarten ist auch das wohlriechende Veilchen in der Volksmedizin als schleimlösendes Hustenmittel in Verwendung.

Die Stiefmütterchenarten sind formenreich in Bezug auf Blütenfarbe und Blattstrukturen. Ihren Namen haben sie aus dem Griechischen mit der Bezeichnung ion – ein Wort, das mit einem anderen Wort verbunden wurde und dann als schmückendes Beiwort Verwendung fand; z.B. „das veilchenbekränzte Athen“. Die lateinische Bezeichnung viola führt jetzt zu dem Namen Veilchen.

Der deutsche Name kommt mit einer Deutung der Positionierung einer Stiefmutter in Verbindung: die Stiefmutter nimmt die beiden obersten Blütenblätter (Stühle) für sich in Anspruch, überlässt den eigenen Töchtern die beiden mittleren Blütenblätter und die stiefmütterlich behandelten Schwiegertöchter müssen sich mit dem einen verbleibenden letzten (fünften) Blütenblatt (Stuhl) begnügen.

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Liebstöckel

Liebstöckel © Ernst Frühmann

Schaut man auf die volkstümlichen Bezeichnungen in den verschiedenen Ländern Europas, so sieht man, dass diese Gewürz – und Heilpflanze oft mit Liebe und Lust in Verbindung gebracht wurde. Namen wie Liebstängel, Liebrohr, Luststecken, Luststock oder Badkraut zeigen, dass man dem Liebstöckelkraut aphrodisierende oder schönheitsspendende Wirkungen nachgesagt hat. Z.B. findet man in England mit Lovage und Love Parsley Bezeichnungen, die mehr ausdrücken als das Liebstöckelkraut hergibt.

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Löwenzahn

Löwenzahn © Ernst Frühmann

Jeder Naturfreund kennt die prachtvollen, leuchtend gelben Blütenteppiche in den Weinbergen oder auf den saftigen Wiesen der Alpentäler mit bizarren Bergspitzen im Hintergrund. Jeder kennt aber auch die Sorgenfalten jener Gärtner, deren einziges Ziel es ist, daß ja keine Blume – und schon gar nicht Löwenzahn – das perfekte, sorgsam gemähte Grün des Rasens verunstaltet. So lebt diese Pflanze – heimisch auf der gesamten nördlichen Halbkugel – zwischen bewundernden Blicken und strikter Ablehnung.

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Schmalblättriges Weidenröschen

Weidenröschen © Ernst Frühmann

Das Schmalblättrige Weidenröschen ist eine Heilpflanze, deren ursprüngliche Heimat in Nordamerika liegt. Es dürfte sich über die frühere Landbrücke zwischen Alaska und Sibirien weiter auf der nördlichen Halbkugel verbreitet haben. Heute gibt es rund 40 verschiedene Arten neben dem Schmalblättrigen Weidenröschen. Manche sind großblütig, einige kleinblütig, manche davon sind behaart, andere wieder kaum behaart. So hat sich eine große Vielfalt in dieser Familie gebildet.

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