Süßholz

Süßholz © Ernst Frühmann

Seit Jahrtausenden wird die Wurzel des Süßholzes als Arzneimittel geschätzt und genutzt. Entsprechend ihrem Vorkommen in Asien, Europa und Nordamerika finden sich verschiedene Arten in unterschiedlichen Regionen. In Asien taucht schon im Sanskrit die Bezeichnung mudhu auf, das süß oder Süßigkeit bedeutet. Bei den Chinesen zählt das Süßholz zu den zehn bedeutendsten Heilpflanzen. In Ägypten hatte zur Zeit der Pharaonen das Süßholz eine derart hohe Bedeutung, dass man Süßholzwurzeln zur Vorbereitung auf das Jenseits mit ins Grab legte; das belegen Funde im Grab des Tut-ench-Amun.

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Eibisch

Eibisch © Ernst Frühmann

Der Echte Eibisch – Althaea officinalis L. – aus der Familie der Malvengewächse ist ein häufig angewendetes Hustenmittel, von dem sowohl die Wurzeln als auch die Blätter mit ihren Schleimstoffen in Tees oder Sirupzubereitungen zu finden sind. Während in den Büchern bisher die Zubereitung als Tee meist auf kaltem Weg empfohlen wurde, gibt es heute neue Erkenntnisse; der heiße Weg (Aufguss) ist auf keinen Fall falsch und mindert nicht die Qualität des Eibisch als Schleimdroge.

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Beifuß

Beifuß © Ernst Frühmann

Sucht man in einem botanischen Inhaltsverzeichnis das Wort „Artemisia“, dann sieht man, dass es in dieser Familie einige Heil- und Gewürzpflanzen gibt, die diesen Namen tragen und deren Wirksamkeit und Heilkraft gefragt sind. Neben dem Gemeinen Beifuß (A. vulgaris) hat sein „großer Bruder“ der Wermut (A. absinthium) die führende Rolle als Heilpflanze übernommen;

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Wermut

Wermut © Ernst Frühmann

Der Wermut ist ein wunderschönes Beispiel für die richtige Anwendung einer Arzneipflanze zum Wohle der Menschen; er zeigt aber gleichzeitig eindrucksvoll, wie die missbräuchliche Verwendung einer Heilpflanze –z.B. als Absinthschnaps – die Zerstörung menschlichen Lebens herbeiführt.

Der Name der Pflanze weist auf Artemis – die Göttin der Jagd – hin. Ob das Wort „absinthium“ aus den griechischen Worten für „unerfreulich“ oder „untrinkbar“ abgeleitet wurde, ist nicht klar belegt.

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Zimt und Sternanis

Zimt © Ernst Frühmann

Der herrliche Duft nach Gewürzen und ätherischem Öl aus der Küche in der Zeit um den Advent gehört ebenso zur weihnachtlichen Vorfreude wie die Weihnachtsbäckerei und der Brauch, Zimt und Sternanis als aromatischen Blickfang in Tischschmuck und andere Dekorationen zu integrieren.

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Fieberklee

Fieberklee © Ernst Frühmann

Der Fieberklee oder Bitterklee ist eine sehr schöne Heilpflanze, die man an sehr feuchten Standorten finden kann. Er ist in der Natur selten anzutreffen, ist aber dann meist in größeren Mengen vorhanden. Wegen seines relativ seltenen Vorkommens zählt er zu den geschützten heimischen Pflanzen. Der Bitterklee oder Fieberklee gehört nun zu den Fieberkleegewächsen; früher war er in der Familie der Enziangewächse eingereiht.

Bei Wanderungen im Frühling sind die auffallend schönen Blüten für den Pflanzenkundigen schon aus einiger Entfernung zu erkennen. Gehen Sie aber bitte sorgsam mit Pflanzen in derart sensiblen Vegetationszonen um! Die Vielfalt und Schönheit der Pflanzen soll ja noch lange Auge und Herz der Wanderer erfreuen.

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Linde

Linde © Ernst Frühmann

Bäume spielten in der Geschichte und Kulturgeschichte verschiedener Völker eine besondere Rolle. Bei den Germanen und Slawen fanden Versammlungen oder auch Trauungen bevorzugt unter Linden statt, die an Dorfbrunnen standen, ihren Platz mitten im Dorf hatten oder im Burghof Schatten spendeten.

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Efeu

Efeu © Ernst Frühmann

In der Familie der Araliengewächse ist der Efeu als Heilmittel in prominenter Gesellschaft mit bekannten Arzneipflanzen wie Taigawurzel oder Ginseng. Die Blätter des Efeu haben aber auch in der für uns überschaubaren Geschichte vielfache und andere Bedeutung erlangt. Sie waren schmückendes Attribut des griechischen Weingottes Dionysos, der dem römischen Gott Bacchus entspricht, und sie schmücken Säulen und Glasfenster in Kirchen als christliches Zeichen für Treue und ewiges Leben. Diese Heilpflanze faszinierte viele Menschen und animierte viele berühmte Dichter, über sie zu schreiben.

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Mistel

Mistel © Ernst Frühmann

Die Mistel ist in vielerlei Hinsicht eine besondere Pflanze. Und so ist es nicht verwunderlich, dass sich um diese Pflanze viele Mythen und geheimnisvolle Geschichten ranken.

Zunächst ist es die ungewöhnliche Vegetationsform dieser Schmarotzerpflanze, die in der anthroposophischen Medizin dazu geführt hat, ein ähnliches Prinzip wie bei einer Krebserkrankung zu sehen. Heute hat auch die Schulmedizin den Wert der Mistelpräparate erkannt.

Es gibt aber bei der Mistel noch einige weitere Besonderheiten. Die Mistel keimt im Licht – nicht in dunkler Erde, das Wachstum braucht nicht die Wärme des Sommers und sie fruchtet im Winter. Die Samen werden von Vögeln auf einige Arten von Laubbäumen und auf zwei Arten von Nadelbäumen verpflanzt. Durch die Wuchsform hat die Mistel auch Namen wie Hexen- oder Donnerbesen oder Hexennest erhalten.

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Brombeere

Brombeere © Ernst Frühmann

Die Brombeere trägt – wie auch andere Heilpflanzen – im lateinischen Namen die Bezeichnung Aggregat (agg.); damit wird ausgedrückt, dass es sich um eine Sammelart handelt, die viele schwer unterscheidbare Arten zusammenfasst. Die große Vielfalt der Formen entsteht durch die Neigung zur Bastardierung; die Samen dieser oft stabilen Hybriden können sich auch ohne vorherige Befruchtung ausbilden. Auch vegetative Vermehrung ist möglich.

Um die Brombeere als Heilpflanze haben sich im Laufe der Jahrhunderte auch viele Sagen und Gebräuche gerankt: so kann man von verschiedenen Krankheiten geheilt werden, wenn man unter den Zweigen eines Brombeerstrauches hindurchkriecht. In England versuchte man Kinder von Hautkrankheiten dadurch zu befreien, dass diese neun Mal an neun hintereinander folgenden Tagen bei Sonnenaufgang unter den Brombeerzweigen durchkriechen mussten.

Manche glaubten auch, dass man mit Hilfe der Brombeersträucher Verborgenes sehen oder Hexen erkennen könnte.

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