Zitterpappel

Populus tremula L.

Die Zitterpappel oder Espe ist eine von etwa 40 Pappelarten, die man heute unterscheidet. Die Redewendung „zittern wie Espenlaub“ ist wohl allen bekannt; sie führt uns zu der Eigenschaft dieses Laubbaumes, dass die Blätter bereits beim leisesten Windhauch sich durch den stark abgeflachten Blattstiel zu drehen beginnen und ein „Flüstern“ erzeugen, das die Römer dazu brachte, dieser Pflanze den Namen Populus zu geben. Dieses „Flüstern“ im Wind erinnerte die Römer an den Geräuschpegel einer Volksversammlung. Wenn diese Deutung vermutlich auch nur eine schöne Geschichte ist, gibt es derzeit keine andere eindeutige Erklärung für die Namensgebung.

Die Bezeichnung könnte aber auch aus dem Griechischen kommen, in dem das Wort paipállmai das beständige Zittern der Blätter ausdrückt; tremula als Beiwort weist auf jeden Fall auf tremere = zittern hin.

Im Wesentlichen geht es bei der Verwendung der Pappel um drei Arten. Die Zitterpappel (P. tremula), die Schwarzpappel (P. nigra) und die Silberpappel (P. alba); ihre amerikanische Verwandte P. tremuloides dient zur Herstellung homöopathischer Zubereitungen.

Zitterpappel  © Ernst Frühmann

Zitterpappel © Ernst Frühmann

Medizinische Anwendung

Die Extrakte der Pappelknospen werden meistens in Hauttherapeutika eingearbeitet und bei äußeren Hämorrhoiden oder oberflächlichen Hautverletzungen aufgetragen. Aber auch Frostbeulen oder Sonnenbrand können damit gut behandelt werden.

Zubereitungen aus der Rinde oder den Blättern der Zitter-Pappel kommen bei rheumatischen Erkrankungen – wie Hexenschuss, Ischiasschmerzen – oder verschiedenen Schmerzzuständen – wie chronischen Bewegungsschmerzen – zur Anwendung. Dabei hat sich gezeigt, dass Kombinationen mit anderen Heilpflanzen sinnvoll sind und die Wirkung ergänzen oder verbessern.

Kombinationen mit anderen Heilpflanzen: Im Phytodolor® werden die Extrakte der Zitterpappel mit Extrakten aus der Echten Goldrute und der Esche kombiniert.

Es gibt aber auch Kombinationen mit Zitter-Pappel-Extrakten, die mit Heilpflanzen kombiniert sind, die bei Beschwerden der Harnblase, der Reizblase oder der benignen Prostatahyperplasie eingesetzt werden können. Dabei finden wir Kombinationen mit Kürbisextrakten und Goldrute oder in einer Kombination mit homöopathischen Zubereitungen aus Zitter-Pappel, Brennnessel, Sägepalme, Goldrute, Acker-Schachtelhalm, Bucco und Petersilie. Bei der Zitterpappel wird diskutiert, ob Zink-Lignane zu dieser Prostatawirkung beitragen.

Bachblüten: Aspen ist bei den Bachblüten die Essenz, die feinfühlige Menschen brauchen, die unter ständigen Ängsten leiden, die sie oft nicht beschreiben können. Diese Menschen leiden unter unerklärlichen, vagen Ängsten und haben heimliche Furcht vor drohendem Unheil. Sie leiden unter bösen Vorahnungen, fürchten sich vor Unbekanntem, Dunkelheit, Überfällen, Vergewaltigung und ähnlichen, nicht greifbaren Vorstellungen. Durch ihre hohe Sensibilität reagieren sie auch auf die Ausstrahlung anderer Menschen so, dass sie sich in Gegenwart bestimmter Menschen nicht wohlfühlen. Kinder fühlen sich unsicher und reagieren auf Fremdes ängstlich, sind nicht gerne alleine und brauchen Licht zum Einschlafen.

Zitterpappel  © Ernst Frühmann

Zitterpappel © Ernst Frühmann

Zusammenfassung

Neben der zweihäusigen Zitter-Pappel können auch die Schwarz- und Silberpappel als Heilpflanzen eingesetzt werden. Durch den langen, abgeflachten Blattstiel bewegen sich die Blätter der Zitter-Pappel schon beim geringsten Luftzug.

Dank der Salcylsäurederivate, der Flavonoide und des ätherischen Öls haben die Extrakte entzündungshemmende, schmerzstillende, krampflösende, antibakterielle, desinfizierende, adstringierende und wundheilungsfördernde Eigenschaften.

 

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