Schnurbaum

Japanischer Pagodenbaum

Styphnolobium japonicum (L.)  Schott (Sophora japonica L.)

Beim Schnurbaum haben wir eine Pflanze vor uns, die aus Asien stammt und die für uns nicht unmittelbar nutzbar ist, wie so viele andere Heilpflanzen. Hier handelt es sich um einen Baum, der dank seines besonders hohen Anteils an Rutosiden hohe Bedeutung erlangt hat.

Diese oder ähnliche Wirkstoffe finden wir auch im Buchweizen oder in den Roten Weinblättern, aber bei weitem nicht in dieser hohen Konzentration. Die Hersteller bedeutender Arzneimittel holen sich diese Verbindungen aus dem Schnurbaum und wandeln diese in hochwirksame Verbindungen um, die in der Behandlung von Venenschwäche und allen Auswirkungen dieser Ursache zur Anwendung kommen.

Damit haben wir mit dem Schnurbaum eine wertvolle Heilpflanze, die wir zwar selbst nicht als Droge zur Behandlung von Venenproblemen verwenden, die wir aber wegen des hohen Anteils an Venen wirksamen Stoffen kennen sollten und die wir in unseren Städten immer wieder als imposanten blühenden Baum im Sommer bewundern können.

Schnurbaum © Ernst Frühmann

Schnurbaum © Ernst Frühmann

Medizinische Anwendung

Die veränderten Wirkstoffe des Schnurbaums gelten zwar nicht mehr als Phytotherapeutikum, sie sind aber doch Wirkstoffe, die der Natur entnommen und optimiert wurden.

Sinnvoll ist die Anwendung der Schnurbaum-Wirkstoffe bei beginnender Venenschwäche (CVI – Chronische Veneninsuffizienz), bei Personen, die im Beruf durch langes Sitzen oder Stehen ihre Venen belasten, bei sommerlichen Temperaturen oder zur unterstützenden Behandlung bei Trägern von Kompressionsstrümpfen.

Gemildert werden das Fortschreiten der CVI, die unangenehmen Beschwerden wie Bildung von Besenreisern und Krampfadern oder in der weiteren Folge offene Beine. Zustände wie schwere Beine und geschwollene Knöchel, juckende Haut und Ameisenlaufen werden ebenso gebessert oder weitgehend verhindert.

Teezubereitung: Ist nicht üblich!

Homöopathie: In der Homöopathie wurden die reifen Samen zur Urtinktur verarbeitet und diese kam früher in potenzierter Form bei Ruhrerkrankungen zur Anwendung.

 

Schnurbaum © Ernst Frühmann

Schnurbaum © Ernst Frühmann

Zusammenfassung

Der Schnurbaum hat seine Heimat in Ostasien, wird aber auch in vielen Teilen der Erde als Parkbaum gepflanzt. Dieser Baum wird bis zu 30 m hoch und trägt im Hochsommer attraktive gelbe Blütenrispen.

In den Blütenknospen finden sich bis zu 30 % Rutoside, aus denen durch Bearbeitung optimale Arzneimittel geformt wurden, mit denen Probleme der Venenschwäche (CVI – Chronische Veneninsuffizienz), wie schwere Beine, geschwollene Knöchel, Krampfadern u.v.m. behandelt werden.

 

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