2020: 7 Heilkräuter-Coaches zertifiziert
Dem Coronavirus hatten wir eine sehr spannende Seminarsaison zu verdanken. Zunächst wurde der HKC-Kurs des WIFI-Wien abgesagt, da Mitte Mai coronabedingt an Kurse nicht zu denken war. Beim Kurs des Vereins Heilkräuter Naturerlebnis Aflenz setzten wir auf Zeitgewinn und pokerten richtig. Die ursprünglichen Termine mussten wir streichen und setzten glücklicherweise auf jene Termine, die schlussendlich einen kompletten Kurs mit recht gut befolgten Vorsichtsmaßnahmen zuließen. In dieser Situation kam uns zu Hilfe, dass wir im Frühjahr ein City-Guide System angekauft hatten und damit optimale Hörbedingungen auch bei größerem Abstand in der Natur und im Seminarraum gegeben waren.
Wir waren über die große Anzahl der Anmeldungen überrascht und konnten so am 23. Juli im Grundkurs 14 Teilnehmer/innen willkommen heißen. Traumhaftes Wetter während einer ganzen Woche ermöglichte uns ausgedehnte Zeit in der Natur und den günstigen Effekt der Mahlzeiten im Gastgarten. So hatten wir auch im zweiten Modul, der Vertiefung, 13 Teilnehmer/innen (je ein Mann in beiden Modulen). Elf Teilnehmer/innen wollten ursprünglich zum Schlussmodul kommen. Die extrem kurze Vorbereitungszeit von genau vier Wochen für den Abschluss verunsicherte den Einen oder die Andere und so stellten sich sieben Teilnehmerinnen den abschließenden Aufgaben und meisterten diese bravourös. Angesichts dieser Bedingungen zollten Regina und ich allen Absolventinnen größten und verdienten Applaus. Berechtigt war die Freude auf beiden Seiten bei der Verteilung der Zertifikate über das umfangreiche Wissen, die bestens abgelegten Prüfungen aber auch über die Tatsache, dass wir in diesen schwierigen Monaten alle Hürden mit Bravour gemeistert haben.
Erste Schritte auf den Aflenzer Heilkräutermeilen im Grundkurs
Praktische Arbeit (Herstellung von Hausmitteln) mit Regina mit Abstand
In der Karlschütt im Modul 2 bei den Wacholderbäumen
Höchste Konzentration von Gift in 1700 Meter Höhe.
Letzter Wissenstest und dann das große Finale!
Herzliche Gratulation und auf ein baldiges Wiedersehen in Aflenz bei den Fortbildungen.
2020: Fortbildung in Aflenz – Traditionelle Chinesische Medizin
Coronabedingt konnten wir von zwei ausgeschriebenen Fortbildungen nur die über die Traditionelle Chinesische Medizin durchführen, da diese in der zweiten Augusthälfte angesetzt war. Unsere zweitägige Exkursion im Juli nach Salzburg musste auf das kommende Jahr verschoben werden; erfreulich dabei ist, dass der allergrößte Teil der Angemeldeten auch für das kommende Jahr die Teilnahme zugesagt hat.
In zwei Fortbildungstagen verstand es Frau Dr. Claudia Hadrigan hervorragend die 14 Teilnehmer/innen in das überaus komplexe Thema der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) einzuführen. Einerseits erklärte sie uns die allgemeinen Grundlagen der TCM wie die Prinzipien der TCM, Krankheitsbilder und deren Wandlungsphasen, Mangelerscheinungen verschiedener wichtiger Organe und sprach über die Arten der Diagnostik (Zungen-, Puls- und Gesichtsdiagnostik). Ein weiteres Thema war die Einteilung der Kräuter nach den fünf Geschmacksrichtungen, den vier thermischen Wirkungen und anderen Kriterien. Interessant war auch die Gegenüberstellung von Teemischen aus der Sicht der TEM und TCM oder die Thematik der krankheitsfördernden Faktoren. Ein weites Feld der Betrachtung ergab sich bei der Sichtweise und den Richtlinien der Ernährung.
Besonders spannend war der zweite Tag mit der Herstellung einer Kraftsuppe durch Regina mit anschließender Verkostung und der praktischen Umsetzung der theoretischen Grundlagen in die Praxis. Ganz herzlichen Dank Frau Dr. Claudia Hadrigan!!!
Erste Schritte in der Pulsdiagnose unter Anleitung von Frau Dr. C. Hadrigan
Regina beim Verteilen ihrer exzellenten TCM-Kraftsuppe